3D Drucker

Gespeichert von artbody am So., 17.12.2017 - 12:49

Nicht gemeint sind hier die XXxxx..$ Industriedrucker, da kann ich nichts dazu sagen, weil sowas habe ich nicht.

Hier werde ich mal so zusammenfassen, was einem so alles pasieren kann und wo ein Vorschlaghammer die Lösung sein könnte. Wen oder was auch immer man damit treffen möge, ...

Schreiben wir das mal auf Ironisch, ich hoffe sie haben diese Sprache gelernt.

Das WerbeIronisch ist ein besonderer Dialekt, welcher von Fachironikern aus der Werbebranche und von Journalisten gesprochen und insbesondere in Wort und Bild zum Ausdruck kommt.

WerbeIronisch die übliche : Drucken sie IHREN WAS AUCH IMMER... IM HANDUMDREHEN GANZ EINFACH .... IDIOTENSICHER ..MIT UNSEREM 3D Drucker ..SELBST.

Achtung der ÜBERFLIEGER setzt zur (Bruch) Landung an.

Egal wie teuer ihr Drucker auch sein mag, die Probleme gestalten sich alle ähnlich.

Aber fangen wir mal in der Praxis an.

Sie benötigen ein CAD Software Tool mit dem Sie die 3D Datei erst einmal KONSTRUIEREN müssen.

Geht laut Werbeironiker ganz einfach . Sie brauchen keine Vorkenntnisse... Drücken sie einfach ein bisschen auf den bunten Knöpfchen rum und sie werden vorFreude ... Naja schon mal was von Nmm² oder Schrumpfmaße gehört. Finite Elemente ? Grundkenntnisse der Mechanik ? Wenn nicht haben sie einen langen Weg, es sei denn sie wollen nur was von anderen drucken.

Ich bin Konstrukteur Maschinenbau, hab solche Kenntnisse und auch die entsprechenden Softwaretools um ein 3D Objekt fachgerecht zu erstellen. Aus einer STL Datei wird dann mit entsprechender Software ein GCODE für den Drucker erstellt. Jetzt kann theoretisch diese gedruckt werden.

Fachgerecht ? Klar Kunstoffe schrumpfen um mehrere Prozent, wenn man sie heiß aufspritzt. Dies sorgt u.a. für enorme Spannungen bereits beim Drucken, so dass es einem manches Werkstück noch vor Beendigung des Druckvorganges von dem Druckteller reißt. Die Teile sich in sich selbst verziehen , Maße nicht stimmen, eine mechanische Nachbearbeitung an Passstellen durchaus Sinn machen würde usw.

Aber wer spricht denn von einem fertig gedruckten Objekt. ?

Da müssen sie mit dem Drucker erst mal hinkommen.

Grundjustierung des 3D Druckers ist bei den einfacheren Modellen eher was für einen IkeaMechaniker und mit jahrelanger Bastelerfahrung geht es auch.

Bei einem Ultimaker für Xxxx,00€ kann man ein paar Schritte sicher erst mal vernachlässigen, der arbeitet erst mal "Out of the Box" ,

ABER

Sobald auch nur irgend eine Kleinigkeit nicht stimmt, sei es eine verstopfte Düse, was meist das WORST CASE, als der schlimmstmögliche Fall ist, weil kein Sensor außer ihnen das merkt. Oder der Druckkopf bleibt an irgendeiner Stelle etwas hängen, was zu XY Versatz in dem Ergebnis führt, was dann im Plastikmüll landet. Solche Spezialausführungen liegen bei mir hier in einer Minisammlung. Einige davon werde ich hier auch noch vorstellen.

Der Filamentvorschub macht immer wieder seltsame KlackKlack Geräusche ..

Das Filament bricht ??? ist mir bis jetzt allerdings nur bei einem einzigen Ebay Lieferanten passiert.

1 Artikel verkauft von be-yourself

 

Transparent PLA Filament 1,75mm 1 kg Spule / Rolle 3D Drucker Printer

( 282613063806 )

Bricht bedeutet hier, dass das Filament sobald es von der Rolle Richtung Drucker gezogen wird noch bevor es zum Extrudermotor kommt mitten in  der Luft immer wieder aus unerfindlichen Gründen in mehrere Teilabschnitte zerbricht. Insbesondere, wenn der Drucker steht. Das zurückschnellende Ende verwickelt sich dann auf der Rolle, was dann das Problem mit sich bringt, das beim weiteren Abrollen des Filamentes dieses sich auf der Rolle verkantet, verknotet wäre falsch gesagt, aber so ähnlich.

Oberpeinlich für den Geetech Prusa I3 und div andere Hersteller ist das Fehlen eines Pause- / Notstopknopfes mit entsprechendem Taster. Noch peinlicher ist, dass wenn man über das Menü den Druckauftrag auf Pause stellt, dieser noch etwas weiter macht, und dann mitten irgendwo stehen bleibt. Besser wäre wenn er auf NULLPOSITION fährt, denn dann schmilzt sich die Düse auch nicht in das Werkstück und hinterläßt dort auch keinen Krater mit erhöhtem Rand, an dem dann die Düse hängen bleibt wenn man auf Resume Print geht.

Hier hätte dann noch ein Punktgenaues manuelles Anfahren bei einem Abgebrochenen Druck dazugehört.

Dies ist insbesondere bei 24 Stunden bereits vergangener Druckzeit MEGASCHEI?E

Wer sich in entsprechende Foren nach solchen Problemen umschaut stellt fest, dass sie mit dem Ihrigen oder Ich mit dem meinigen nicht der Einzige sind.

ABER wieso lernt man denn nicht daraus ? Tut sich mal zusammen und fängt unter Einbeziehung aller Probleme nicht noch mal von vorne an ? EGOZENTRIK ?

Gier Neid Unwissen ?

Kiloweise Plastikmüll

Das ÜBEL liegt WO ?

XY Versatz klar, die allermeisten dieser Drucker arbeiten einen GCODE ab und haben während des gesamten Druckvorganges keine Ahnung wo sie das Plastik wirklich hinspritzen !!!

EinSteinzeitlicher 3D Druck

Da versucht ein 8BitMicrocontroller ohne Positionsanalyse Hightech zu spielen, das kann nicht gut gehen.

Es ist ja nicht so, dass man zu den Einzelproblemen nicht schon Lösungen entwickelt hätte.

Hier mal eine möglichkeit welche man man anschauen sollte

WABECO Anbaumessschieber digital 400 mm horizontal Einbaumessschieber 11364

Digitaler Anbaumessschieber

  • Messlänge 400 mm
  • zum Einbau waagerecht
  • 5-stellige LCD-Anzeige
  • 0,01 mm Ablesegenauigkeit
  • umschaltbar metrisch/inch
  • Nullstellung
  • Mini-USB Schnittstelle für die Positionsanzeige
  • können auf beliebige Zwischengrößen abgelängt werden

0,01 mm aber Hallo das reicht doch locker für eine Plastikspritze ähm 3D Drucker

Das KlackKlack beim Filamentvorschub habe ich bei meinem ChinaDrucker (Prusa I3) mit einem Nema23 anstatt einem Nema 17 gelößt. Jetzt schiebt der Extruder so gnadenlos, daß bei einer verstopften Düse an einer anderen Schwachstelle das Filamant einen Weg findet, bei mir meist der 2mm Spalt zwischen dem Extruder und dem Bowdenzug in dem Fall besser Bowdendruck.. grins.

Das nächste Problem ist das einfräßen des Filamentes durch den Extruder, was durch Verwendung von größeren Durchmessern, also mehr Kontaktfläche, vermeidbar wäre.

Aber soweit schon mal funktionierend . Da der Chinadrucker eine NICHT so einfach zu modifizierende Software (Merlin X.alt) ohne Bootloader hat, sich somit NICHT flashen läßt,  dazu noch alles auf einer Platine ist, wo keine freien Ports des 8Bit Arduino zugänglich sind, habe ich mir jegliche Mühe gespart hier weiter zu suchen.

Wenn man etwas Recherchiert findet man schon die einen oder anderen Lösungsansätze.

Smothieboard z.B.immerhin schon mal 32 Bit aber wieso nimmt man da nicht ein ..RasperryPi oder BeagleBone Xcore64Bit ? egal. 32 Bit ist schon mal wesentlich besser.

Man müßte doch nur ein entsprechendes Zusatzboard entwickeln und hätte den Vorteil eines RTOS Linux .

Muß man denn alles selber machen ?

Heiliger Müllberg!

Zusammenfassung

Positionsbestimmung im einfachsten Fall nach jeder Ebene 0 Punkt anfahren und Kontrolle desselben

Kontrolle ob auch die Menge an Filament durch den Extruder geht, welche sein sollte.

Stärkerer Extruder mit größerem Reibrad

Punktgenaues manuelles Anfahren bei einem Abgebrochenen Druck